Der Hund gehört von Natur aus zu jenen Tieren, die sich hauptsächlich nach dem Geruch orientieren. Er ist ein sogenanntes „Nasentier“.
Fährtenarbeit ist eine sehr ruhige, von aussen betrachtet schon fast unscheinbare Arbeit. Über die Zeit und die Trainingseinheiten zeigt sich, dass der Hund viel eher bereit ist, sich auf unser Zeichen hin zu beruhigen und sich auf das zu konzentrieren, was wir von ihm verlangen. Die Aussenwelt wird unwichtiger, es wird nicht mehr jeder Hund, jeder Geruch, jeder Windzug wahrgenommen. Es zählt nur noch die Aufgabe: die Fährte.
Man kann mit der Fährtensuche sehr viel erreichen: Der Hund wird ausge-glichener und zufriedener. Er hat eine Aufgabe, die ihn voll und ganz fordert und seinen natürlichen und instinktiven
Bedürfnissen entspricht.
Die Gegenstände bestehen aus verschiedenen Materialien. Erlaubt sind Freifährten oder 10 m Leine.
Die Grundstimmung beim Fährten soll sowohl beim Hund als auch beim Hundeführer immer ruhig, ausgeglichen und konzentriert sein. Jegliche Hektik, jeglicher Zwang beeinträchtigt das Lernverhalten
negativ und führt nicht zum gewünschten Resultat: dem selbstsicheren und selbständig arbeitenden Hund.
Die Gesamtübung
Das Fährten setzt sich aus vielen Einzelübungen zusammen, die wir auch separat trainieren. Die einzelnen Übungen werden erst dann ganz oder teilweise wieder zusammengesetzt, wenn die
Einzelübungen sicher und zuverlässig gezeigt werden.